Die Fraktion Bürger für Vorpommern-Rügen/Freie Wähler im Kreistag Vorpommern Rügen hat sich, so der Fraktionsvorsitzende Mathias Löttge, schon sehr frühzeitig gegen ein LNG-Terminal vor Rügens Küste positioniert. Deswegen wurde durch die Mitglieder der Fraktion BVR/FW gemeinsam mit anderen Fraktionen und Kreistagsmitgliedern ein entsprechender Antrag an den Kreistag initiiert, welcher die einhellige Zustimmung aller Kreistagsmitglieder erhielt.
Das gestern in der Ostsee-Zeitung veröffentlichte Gutachten von Professor Dr. Franziska Holz, Gas-Expertin am DIW in Berlin, bestätigt nachdrücklich die sehr kritische Position unserer Fraktion zu diesem Vorhaben, sagt Löttge. Die Experten bestätigen mit ihrem Gutachten das ein LNG-Terminal vor Rügens Küste absolut unnötig ist. Deutschlands Gasbedarf war und ist zu jeder Zeit gedeckt und die Belieferung mit sauberem und preiswertem Gas aus Norwegen bis zum Jahre 2050 gesichert. Hinzu kommt das die Gaslieferung aus Norwegen wesentlich umweltfreundlicher wäre als das absolut umweltschädliche Fracking-Gas aus den USA.
Das DIW warnt auch vor neuen Großprojekten wie z.B. der Pipeline durch die Ostsee von Mukran nach Lubmin welche sich nur zu weiteren Millionengräbern entwickeln würden.
Das Großprojekt vor unserer Urlaubsinsel Rügen schadet massiv der Umwelt und dem Tourismus und nützt allein dem Energieriesen RWE welcher große Mengen LNG eingekauft hat und diese nun egal wo anlanden will, sagt Mathias Löttge.
Das Argument, die Terminals würden irgendwann für grünen Wasserstoff nutzen lässt die Expertin des DIW ebenfalls nicht gelten, da man heute überhaupt noch nicht einschätzen kann, wie sich der Bedarf an Wasserstoff im nächsten Jahrzehnt entwickeln wird. Sollten Gas-Terminals durch heute noch nicht absehbare Entwicklungen in den nächsten Jahren nicht mehr benötigt werden, könnte dies nach Expertenschätzung Entschädigungsforderungen an den Staat in Milliardenhöhe zur Folge haben. Auch ein Grund mehr für unsere Ablehnung, so der Vorsitzende der Fraktion BVR/FW.
Die Fraktion BVR/FW im Kreistag Vorpommern-Rügen macht nochmals deutlich, dass sie ein LNG-Terminal vor der Küste Rügens, wo auch immer, prinzipiell ablehnt, da hierfür kein Bedarf besteht. Eine Investition von zig Millionen, die Umwelt und Tourismus auf der schönsten und größten Insel Deutschlands gefährdet und die keiner wirklich braucht muss, so die Mitglieder der Fraktion BVR/FW unisono, mit aller Kraft verhindert werden. Die entsprechenden Initiativen auf der Insel Rügen finden auch weiterhin unsere volle Unterstützung.
Die Fraktionsmitglieder fordern das Bundeswirtschaftsministerium und die Landesregierung auf dafür Sorge zu tragen, dass diese vollkommen unsinnigen und schädlichen Planungen eines LNG-Terminals vor der Küste Rügens endlich beendet werden, so der Fraktionsvorsitzende Mathias Löttge abschließend.