Wir, die Mitglieder der Kreistagsfraktion BVR/FW im Kreistag Vorpommern-Rügen sprechen uns ganz entschieden gegen den Bau eines LNG Terminals vor der Insel Rügen aus, und unterstützen die Haltung der Kritiker des gelanten Vorhabens.
Dabei geht es, so der Fraktionsvorsitzende Löttge, um die Pläne eine Pipeline durch den Greifswalder Bodden sowie ein neues Offshore Terminal für die Anlandung schwimmender Terminals für Flüssiggas (LNG) vor der Küste Rügens.
Der Bau des Offshore Terminals wäre eine beispiellose Industrialisierung der Ostsee, und das in einem Gebiet, das besonders naturschutzfachlich sehr sensibel ist. Durch die notwendigen, umfangreichen Bauarbeiten durch den sensiblen Greifswalder Bodden drohen Schäden an ökologisch einmaligen Lebensräumen.
Gegen eine solche überdimensionierte Anlage vor der Insel Rügen spricht auch die Tatsache, das der Tourismus auf Rügen mit 6 Millionen Übernachtungen ein ganz großer, wichtiger Wirtschaftsfaktor in unserem Landkreis und Mecklenburg-Vorpommern ist. Kaum vorstellbar wäre der Tourismus vor einer solchen Industrieanlage.
Dies gilt umso mehr in Anbetracht der Tatsache, dass mit der Trasse für das LNG die fünfte Pipeline durch das sensible Küstengewässer gezogen werden soll. Paralell zu den vier Röhren der Nord Stream 1 und Nord Stream 2, so Löttge abschließend.
Die Fraktion BVR/FW spricht sich nachdrücklich dafür aus, diese gigantische Industrieanlage vor Rügen auf keinen Fall zu genehmigen und die Planungen nochmal zu überdenken.
gez.
Mathias Löttge
Fraktionsvorsitzender